11.08.2022 - 13:44
Das Motoröl schmiert die sich bewegenden Teile im Motor. Dadurch wird verhindert, dass der Motor während der Fahrt beschädigt wird. Zusätzlich kühlt es die Teile, an die das Kühlmittel nicht herankommt, schützt vor Asche, Ruß, Korrosion und metallischem Abrieb.
Nicht jedes Motoröl passt zu jedem Auto. Für die verschiedenen Motoren gibt es unterschiedliche Öle. Hierfür werden die Öle genau auf die jeweiligen Anforderungen des Herstellers angepasst. Informationen hierzu findest du in deiner Bedienungsanleitung oder dem Serviceheft deines Autos. An diese Vorgaben solltest du dich unbedingt halten, wenn du nicht die Herstellergarantie verlieren möchtest.
Grundsätzlich gilt, dass Öle für verschiedene Motorkonzepte (z. B. Otto und Diesel) nicht gemischt werden sollten! Für Vier-Takt-Motoren sind Öle aus dem Zwei-Takt-Bereich, wie beispielsweise vom Rasenmäher, absolut tabu!
Motoröle des gleichen Motorenkonzepts lassen sich grundsätzlich mischen. Vorher solltest du allerdings die vorgeschriebenen Leistungsmerkmale vergleichen, damit es nicht zu Schäden am Motor kommt.
Ja, denn Motoröle nutzen sich durch Alter und Abbau der Additive ab. Hinzu kommt die Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände. Daher sollte das Motoröl in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. (Nachfüllen mit frischem Motoröl genügt nicht!)
Hiervon raten Experten wie beispielsweise der ADAC ab. Ein Ölwechsel ist eher aufwendig und zeitintensiv. Hier lohnt sich ein Besuch der Werkstatt auf jeden Fall.
Der Ölstand sollte bei warmem Motor überprüft werden. Du kannst nach dem Abstellen des Motors etwa zwei Minuten warten und anschließend den Ölstab aus seiner Halterung ziehen und mit einem Tuch säubern. Der saubere Stab wird bis zum Anschlag zurück in die Ölwanne geschoben und erneut herausgezogen. Jetzt siehst du, wo das Öl zwischen den Markierungen „Min“ und „Max“ steht. Ist der Ölstand unter der Markierung „Min“, muss Öl nachgefüllt werden.
Hat man zu viel Öl in nachgefüllt, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im schlimmsten Fall wird das Öl in den Motor gesaugt und verbrannt, es folgt ein Motorschaden und das wird schnell teuer.
Doch was tun, wenn es schon passiert ist?
Ist die Fülllinie nur knapp überschritten, kannst du dein Auto in die nächste Werkstatt fahren. Ist es allerdings deutlich über der Linie, solltest du das Auto besser stehen lassen und einen Pannenhelfer rufen.
Wer nach Motoröl sucht, wird über den Begriff „Viskosität“ immer wieder stolpern. Der Wert zeigt die Zähigkeit einer Flüssigkeit an. Je kälter eine Flüssigkeit ist, desto zäher wird sie. Je wärmer, desto dünnflüssiger.
Wieso ist die Viskosität wichtig?
Wenn du dein Auto im Winter startest, muss es trotz der Kälte schnell alle Teile im Motor schmieren. Dies kann nicht passieren, wenn das Öl zu zähflüssig ist. Auf der anderen Seite darf das Öl im Sommer nicht zu dünnflüssig werden, denn dann verliert es seine Schmierfähigkeit.
Die Viskosität bei Motorölen wird in SAE-Klassen angegeben. Welche Klasse dein Fahrzeug benötigt, siehst du in der Bedienungsanleitung.
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