21.04.2023 - 09:11

Erdäpfel

Was sind Erdäpfel?

Kartoffeln, auch bekannt als Erdäpfel, sind eine der wichtigsten Lebensmittel und werden von vielen Menschen in Deutschland gerne als Beilage zubereitet. Sie gelten als gesund, da sie reich an Nährstoffen sind, wenig Kalorien enthalten und lange sättigen. Die Kartoffel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, ähnlich wie die Tomate, und lässt sich gut in Deutschland anbauen. Zudem eignet sich die Kartoffel als Vorkultur für verschiedene Gemüsesorten, da sie den Boden optimal vorbereitet.

 

Wie kann ich sie anbauen?

Um Erdäpfel anzubauen, ist es wichtig, das Beet etwa zwei Wochen vor dem Pflanzen vorzubereiten. Dazu sollte der Boden mit einer Grabegabel oder einem Spaten etwa 30 cm tief gelockert werden, um Wurzelunkräuter und größere Steine zu entfernen. Falls der Boden humusarm ist, kann man etwas neue Blumenerde als Basis hinzufügen und diese mit einer Harke einarbeiten, um den Boden krümelig zu machen. Anschließend können mit einer Blatthacke etwa 8 bis 10 cm tiefe und gerade Furchen im Abstand von etwa 50 cm im Beet gezogen werden.

Um eine reiche Ernte zu erzielen, ist es ratsam, die Erdäfpel vor dem Pflanzen vorkeimen zu lassen. Dadurch werden die Knollen weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Vorgekeimte Kartoffeln können zwischen Ende März und Mitte April ausgepflanzt werden, wenn die Bodentemperatur etwa neun Grad Celsius beträgt. Es ist wichtig, die Pfanzkartoffeln mit dem Keim nach oben und im Abstand von etwa 30-40 cm in die Reihen zu setzen. Die Saatkartoffeln sollten so tief ins Beet gesetzt werden, dass die Keime etwa 5 cm mit Erde bedeckt sind. Nach dem Zuschütten der Pfanzgräben sollte die Fläche gründlich bewässert werden, wobei der Boden immer leicht feucht gehalten werden sollte.

Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten Blätter der Kartoffelpflanze, abhängig von Temperatur und Niederschlag. Nach etwa vier bis fünf Wochen hat die Pflanze bereits an Größe gewonnen und ist etwa 20 cm hoch. Zu diesem Zeitpunkt ist es ratsam, die Kartoffelpflanzen anzuhäufeln, um den Ernteertrag zu erhöhen. Dazu wird die Erde zwischen den Reihen zu einem Damm gezogen und an die Pflanzen gehäufelt. Dieser Vorgang kann nach etwa drei bis vier Wochen wiederholt werden.

Die Kartoffelpflanzen benötigen regelmäßig Wasser, jedoch sollte Staunässe vermieden werden, da sie Krankheiten begünstigt. Die Kartoffelpflanze ist eine aufrecht wachsende krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch werden kann. Ein unerwünschter Gast an der Kartoffelpflanze ist der Kartoffelkäfer, der durch seine schwarz-gelb gestreiften Flügel leicht erkennbar ist. Der Schädling ist meistens am Stängel der Pflanze zu finden. Du brauchst Hilfe zum Thema Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung? Dann komm gerne bei uns im Markt vorbei, wir beraten dich gerne!

 

Erdäpfel ernten

Die Erntezeit von Kartoffeln variiert je nach Sorte, Wetterbedingungen und Region. Im Allgemeinen können Kartoffeln etwa 10-12 Wochen nach dem Pflanzen geerntet werden, wenn die Pflanzen bereits verblüht sind und die Blätter verwelkt sind. Die genaue Erntezeit kann jedoch auch anhand der Reifeanzeichen an den Pflanzen bestimmt werden.

Ein erstes Anzeichen für die Reife der Kartoffeln ist das Verwelken und Absterben der Kartoffelblätter. Sobald die Pflanzen welk und gelblich-braun geworden sind, ist es Zeit, die Kartoffeln zu ernten. Um die Kartoffeln zu ernten, kann man entweder eine Grabegabel oder einen Kartoffelgrubber verwenden, um die Kartoffelknollen vorsichtig aus dem Boden zu lösen, ohne sie zu beschädigen. Man sollte darauf achten, dass man nicht zu tief sticht, um die Kartoffeln nicht zu verletzen.

Nachdem die Kartoffelknollen geerntet wurden, ist es wichtig, sie sorgfältig zu behandeln, um Verletzungen und Krankheiten zu vermeiden. Die geernteten Kartoffeln sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, um ein Austreiben und grüne Fleckenbildung zu verhindern. Es ist ratsam, die Kartoffeln nicht zu waschen, sondern nur groben Schmutz abzubürsten, da feuchte Bedingungen das Verrotten fördern können.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass man im Laufe der Saison nicht alle Kartoffeln erntet, sondern einige im Boden lässt, um als Saatkartoffeln für die nächste Pflanzsaison verwendet zu werden. Diese Kartoffeln können im Boden verbleiben, bis sie für die nächste Pflanzung vorgekeimt sind.

Die Ernte von Kartoffeln ist ein spannender Moment im Gartenjahr und belohnt mit leckeren, frischen Kartoffeln, die in zahlreichen Gerichten verwendet werden können. Bei allen Fragen, rund ums Thema Garten, helfen wir gerne vor Ort in unserem Markt!